Solarregelung und Solarregler.
Die regelungstechnischen Anforderungen bei Solarreglern oder bei Differenzregelungen sind sehr individuell und bei jeder Anlage unterschiedlich. Controme kann völlig frei auf nahezu jede Anlagenkonfiguration programmiert werden.
Die regelungstechnischen Anforderungen bei Solarreglern oder bei Differenzregelungen sind sehr individuell und bei jeder Anlage unterschiedlich. Controme kann völlig frei auf nahezu jede Anlagenkonfiguration programmiert werden.
Dabei bleibt keinesfalls die Einfachheit auf der Strecke. Für gängige Anwendungen sind vorgefertigte Hydraulikschemen implementiert, in die nur noch die jeweiligen Parameter eingegeben werden müssen. Die integrierten Hydraulikschemen finden Sie am Ende dieser Seite.
Für individuelle Anwendungen können anhand einer einfachen Syntax eigene Formeln entwickelt, oder die in den Hydraulikschemen hinterlegten Formeln abgeändert und erweitert werden. Dies ermöglicht es, auch komplexe Systeme umzusetzen (z.B. mehrere Wärmeerzeuger, mehrere Wärmeverbraucher und Brenneranforderungen).
Wie funktioniert die freie Programmierung?
Mithilfe einer einfachen Syntax, die direkt in die Weboberfläche eingegeben wird, können nahezu alle möglichen Steuerungsaufgaben ausgeführt werden. Die angelegten Temperatursensoren (S1-S99) oder die Gateway-Ausgänge (A1-A15) werden beliebig mit Logikanweisungen verknüpft, die das Gateway dann selbständig ausführt.
Im folgenden wird die Syntax und die prinzipielle Vorgehensweise der Entwicklung einer Formel anhand einer 1‑Kreis Solaranlage dargestellt. Die im System implementierten Hydraulikschemen und die zugehörigen Formeln finden Sie am Ende dieser Seite. Bei der Erstellung einer individuellen Anlage kann also bei Bedarf von einem naheliegenden Hydraulikschema ausgegangen und dessen Formel einfach abgeändert werden.
Syntax:
A1 = S1 > (S2 + 7) & S1 > 25 & S2 < 85 & S3 < 95
Zur Veranschaulichung wird die obige Formel nun Schritt für Schritt entwickelt:
Beschreibung | Syntax |
---|---|
Die Solarpumpe an Ausgang A1 wird eingeschaltet bei folgenden Gegebenheiten: | A1 = |
Der Kollektorsensor S1 meldet eine größere Temperatur als der Speichersensor | S1 > S2 |
UND | & |
Der Kollektorsensor S1 meldet eine Mindesttemperatur von 25K | S1 > 25 |
UND | & |
Der Speichersensor S2 bleibt unter der Maximaltemperatur von 85K | S2 < 85 |
Zusammengefügt stellt sich die Formel aus der Tabelle wie folgt dar:
A1 = S1 > S2 & S1 > 25 & S2 < 85
Hinzufügen einer Differenztemperatur:
Da es nicht sinnvoll ist, die Solarpumpe sofort einzuschalten, wenn die Kollektortemperatur nur knapp über der Speichertemperatur liegt, wird im nächsten Schritt eine Differenztemperatur von 7K hinzugefügt. Die Solarpumpe schaltet sich jetzt nur ein, wenn die Speichertemperatur mindestens 7K kühler ist, als die Kollektortemperatur. Da logisch UND und ODER vorrang vor + und – hat, muss eine entsprechende Klammer gesetzt werden.
Die gesamte Formel stellt sich jetzt wie folgt dar:
A1 = S1 > (S2 + 7) & S1 > 25 & S2 < 85
Hinzufügen eines zusätzlichen Speichersensors:
Im nächsten Schritt wird ein zusätzlicher Speichersensor S3 platziert. Die Solarpumpe ist aus, wenn der obere Speichersensor S3 eine Temperatur von 95° überschreitet. Hierfür muss nur “S3 < 95K” mit einer UND Verknüpfung an die Formel angefügt werden .
Die erweiterte Formel lautet jetzt:
A1 = S1 > (S2 + 7) & S1 > 25 & S2 < 85 & S3 < 95
Vorgefertigte Hydraulikschemen
Im folgenden finden Sie eine Auflistung der implementierten und vorgefertigten Hydraulikschemen. Durch klicken auf das Bild erhalten Sie die zugehörige Formel. Die Beispiele beschränken sich auf maximal 3 zu steuernde Ausgänge, es ist jedoch die Ansteuerung von bis zu 15 Ausgängen möglich. Eine detaillierte Auflistung aller implementierten Hydraulikschemen finden Sie hier.